Was müssen IT-Teams im Jahr 2024 in Bezug auf das digitale Mitarbeitererlebnis beachten?
Elise Carmichael, Lakeside Software Vorstand für Technologie
Trotz einiger Vorstöße in Richtung Return-to-Office (RTO)-Richtlinien wird jedes Unternehmen für ein hybrides Mitarbeitermodell planen müssen - keine Frage. Die Unternehmen müssen unbedingt sicherstellen, dass die digitale Mitarbeitererfahrung die gleiche ist, egal ob der Mitarbeiter von zu Hause oder im Büro arbeitet. Der Übergang muss nahtlos sein, sonst werden die Mitarbeiter frustriert sein und an Produktivität verlieren. Niemand, der von zu Hause aus arbeitet, wird sich bei 10 Systemen anmelden wollen, um zu Hause den gleichen Zugang wie im Büro zu erhalten. Es ist auch erwähnenswert, dass der Zustand des Akkus und seine Auswirkungen auf die Geräteleistung weiterhin sehr wichtig sein werden, da die Mitarbeiter ihren Laptop zwischen verschiedenen Umgebungen mitnehmen.
Mike Schumacher, Lakeside Software Gründer
Was die RTO aus IT- und DEX-Perspektive angeht, würde ich sagen, dass Unternehmen beide Arbeitsmodelle für immer unterstützen müssen. Da die Mitarbeiter über zwei Geräte verfügen werden, muss sich die IT-Abteilung um die Synchronisierung kümmern und sicherstellen, dass die Mitarbeiter auf den Geräten zu Hause und im Büro die gleiche Erfahrung machen - oder die Mitarbeiter werden besonders frustriert sein. Die Messlatte für die IT-Abteilung wird höher liegen, wenn es darum geht, in beiden Fällen eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen und gleichzeitig die Einhaltung von Vorschriften, die Sicherheit und viele andere IT-Themen zu berücksichtigen.
Mit welchen Problemen werden IT-Helpdesk-Teams im Jahr 2024 konfrontiert sein?
Geoff Hixon, Lakeside Software Vizepräsident für Lösungsarchitekten
Die jüngeren Generationen wollen Dinge selbst in Ordnung bringen und sie wollen unabhängig sein. IT-Führungskräfte müssen sich mehr und mehr darauf konzentrieren, den Mitarbeitern der Generation Z eine reibungslose digitale Erfahrung zu ermöglichen. Aus der IT-Perspektive müssen die Teams in der Lage sein, mit den verschiedenen Generationen am Arbeitsplatz und ihren unterschiedlichen Erwartungen umzugehen.
Gijs Jekel, Lakeside Software Leiter des Bereichs Go-To-Market (GTM)
Die Unternehmen müssen die Auswirkungen der Arbeit mehrerer Generationen in der IT selbst berücksichtigen. IT-Anfänger haben die Anfangsjahre der IT nicht miterlebt, als alles klobig und einfach war und man in der Computersprache programmieren konnte, die der Computer selbst sprach. Das ist heute nicht mehr so einfach möglich, da die Computer viel komplexer geworden sind. Die neue IT-Generation von heute muss die grundlegenden Prinzipien der Funktionsweise von Computern nicht mehr verstehen, weil sie damit vertraut gemacht wurde. Daher wird die Unterstützung von IT-Mitarbeitern der Ebenen 1 und 2 durch Automatisierung und KI immer wichtiger.
Welche Rolle werden Daten im Jahr 2024 für den IT-Betrieb spielen?
Guy Lever, Lakeside Software Senior Vice President für Kundenerfolg
Da Daten an sich nicht wertvoll sind, wollen große Unternehmen Zugang zu so vielen Daten wie möglich haben, um diese Daten in Informationen umzuwandeln, die für Geschäftsentscheidungen genutzt werden können. Je mehr Daten SaaS-Unternehmen wie Lakeside Software ihnen also zur Verfügung stellen können, desto besser. Was die IT-Teams am meisten interessiert, ist die Verarbeitung der Daten, um die Antworten zu finden, die die Aktionen vorantreiben - das ist alles, wonach man sucht.
Geoff Hixon, Lakeside Software Vizepräsident für Lösungsarchitekten
2024 wird es weiterhin um Daten gehen, denn mehr Daten bedeuten bessere KI-Modelle. Eine große Menge an Daten bedeutet aber auch, dass wir zunächst den Kontext verstehen müssen, was richtig und was falsch ist, damit wir die KI richtig trainieren können. Es wird also wichtig sein, komplexere Daten zu nutzen, um besser funktionierende KI-Modelle zu erstellen, denn Ihre KI wird nur so gut sein wie Ihre Daten. Wenn Sie sich auf KI verlassen, die nur auf ein paar hundert Datenpunkten basiert, die alle 15 Minuten gesammelt werden, werden Sie kein gutes KI-Modell haben.
Was sind die Prognosen für KI und generative KI im kommenden Jahr?
Geoff Hixon, Lakeside Software Vizepräsident für Lösungsarchitekten
Die ersten Generationen von IT-Fachleuten hämmerten auf Tastaturen ein, arbeiteten, forschten und erwarben ein tiefes Verständnis der Funktionsweise von Computern. Wir hatten A++-Zertifikate und mussten die Programmieraspekte von Computern verstehen. Das wird heute von der neuen IT-Generation nicht mehr verlangt, zumal die Computer immer komplexer geworden sind. Die künstliche Intelligenz wird die Lernkurve für unsere jüngere IT-Generation ( Anwender ), die vielleicht nicht wirklich weiß, wie Computer funktionieren, zurückbringen und so die Kluft zwischen den Generationen im Verständnis der IT und der grundlegenden Funktionsweise von Computern überbrücken.
Was wird das größte Hindernis für die Einführung generativer KI sein?
Mike Schumacher, Lakeside Software Gründer
Bei generativen KI-Modellen wird es einige Zeit dauern, bis man darauf vertrauen kann, dass sie die richtigen Dinge tun. Ich denke, dass es im kommenden Jahr Herausforderungen in Bezug auf das Vertrauen in das Modell geben wird.
Guy Lever, Lakeside Software Senior Vice President für Kundenerfolg
Ich sage voraus, dass die Vertrauensfrage enorm sein wird. Generative KI ist sehr aufregend, aber viele Unternehmen werden eine Weile brauchen, um sich damit anzufreunden. Man wird das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren - dass die Entscheidungen von einer Maschine getroffen werden.
Elise Carmichael, Lakeside Software Vorstand für Technologie
Auch im kommenden Jahr wird es von entscheidender Bedeutung sein, den "Menschen in der Schleife" zu halten - indem man ständig überprüft, was man mit dem Modell macht, um die Vorgänge zu vermenschlichen und zu validieren.
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