Warum Digital Employee Experience (DEX) für die IT-Resilienz von entscheidender Bedeutung ist

In der sich ständig weiterentwickelnden IT-Landschaft von heute stehen Unternehmen unter dem immensen Druck, nahtlose und effiziente Dienste zur Unterstützung der Mitarbeiterproduktivität bereitzustellen. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht die Digital Employee Experience (DEX), also die Art und Weise, wie Mitarbeiter mit den ihnen zur Verfügung gestellten IT-Systemen und digitalen Tools interagieren. Eine mangelhafte DEX kann die Effizienz der Mitarbeiter erheblich beeinträchtigen, Arbeitsabläufe verlangsamen und Engpässe verursachen, die die Stabilität des gesamten Unternehmens beeinträchtigen könnten.
Simon Salloway, Experte für IT-Infrastruktur und leitender Lösungsarchitekt, EMEA, bei Lakeside, erörterte kürzlich in einer Diskussion über IT-Resilienz und digitale Mitarbeitererfahrung, warum eine DEX-Strategie für die IT-Resilienz entscheidend ist und wie IT-Teams diese proaktiv verwalten und verbessern können. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Gespräch werfen.
Der Wechsel von technischen Metriken zu Metriken der Benutzerfreundlichkeit
Die herkömmliche IT-Überwachung konzentrierte sich weitgehend auf technische Kennzahlen - Systembetriebszeit, Netzwerkleistung, Hardwarestatus und andere Backend-Prozesse. Diese sind zwar wichtig, sagen aber nicht immer alles darüber aus, wie Anwender IT-Dienste erlebt. Wie Salloway erwähnte: "Die meisten dieser Tools liefern zwar eine ganze Reihe von technischen Kennzahlen, aber keines von ihnen vermittelt wirklich ein gutes Gefühl für den IT-Service, den Sie für Ihr Unternehmen erbringen."
Die zunehmende Bedeutung einer DEX-Strategie für Unternehmen, wie sie von den Branchenanalysten von Gartner® und Forrester in ihren jüngsten Marktberichten diskutiert wird, zeigt, dass die technische Seite der IT-Infrastruktur nur ein Teil des Puzzles ist. Es kommt auf die Erfahrungen der Mitarbeiter an, vor allem in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen - ob rein dezentral, hybrid oder in einem Büro. Mitarbeiter sind auf eine Vielzahl digitaler Tools und Anwendungen angewiesen, um ihre Aufgaben zu erfüllen - von Cloud-basierter Software bis hin zu verschiedenen Arten von Laptops oder virtualisierten Desktops und Konnektivitätslösungen. Bei der Bereitstellung einer großartigen digitalen Erfahrung geht es also nicht nur darum, ob die Systeme technisch funktionieren, sondern auch darum, wie gut sie Anwender dabei unterstützen, ihre Aufgaben effizient zu erledigen.
Warum ist DEX für die IT-Ausfallsicherheit so wichtig?
Im Kern geht es bei DEX darum, sicherzustellen, dass die IT-Umgebung die Produktivität fördert, anstatt sie zu behindern. Salloway verwendete eine passende Analogie, um zu beschreiben, was es für die Mitarbeiter bedeutet, eine großartige digitale Erfahrung zu machen: "Wenn Sie sich in einem Raum befinden und die Lufttemperatur stimmt, merken Sie das nicht wirklich. Aber wenn es zu heiß oder zu kalt ist, merkt man das sofort. Wenn die IT-Systeme reibungslos funktionieren, können die Mitarbeiter ihre Aufgaben ohne Unterbrechung erledigen, oft ohne an die IT-Systeme im Hintergrund zu denken. Wenn jedoch etwas schief läuft - sei es ein langsames System, eine fehlerhafte Anwendung oder eine schlechte Netzwerkleistung - wird das IT-Problem schmerzlich deutlich. Solche Störungen können die Mitarbeiter ausbremsen, sie frustrieren und ihre Gesamtproduktivität verringern.
Die Widerstandsfähigkeit einer IT-Organisation spiegelt sich in ihrer Fähigkeit wider, diese Probleme zu verhindern und schnell zu lösen. Das ist proaktive IT. Wenn IT-Fachleute potenzielle Probleme vorhersehen können, indem sie die Daten zur Benutzererfahrung überwachen und die Grundursachen ermitteln, können sie die allgemeine Widerstandsfähigkeit der IT-Organisation verbessern. Die IT sollte kein Hindernis sein; sie sollte unsichtbar sein und im Stillen ihre Arbeit tun, damit sich die Mitarbeiter auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Wie kann die IT den DEX messen und quantifizieren?
Einer der wichtigsten Schritte bei der Verwaltung des DEX ist dessen Messung. Die Quantifizierung der Benutzererfahrung mit einem DEX-Score kann IT-Teams dabei helfen, die Auswirkungen von Systemen auf die Mitarbeiterproduktivität zu verfolgen. Dabei geht es nicht nur darum, zu wissen, dass eine Anwendung läuft, sondern auch darum, zu verstehen, wie gut diese Anwendung für jeden Benutzer funktioniert und ob sie ihn in irgendeiner Weise behindert. Zum Beispiel, wie Salloway hervorhob: "Wenn man messen und quantifizieren könnte... und nicht nur eine Messung hätte, sondern auch verstehen würde, was genau diese Anwender beeinträchtigt, hätte man die detaillierten Daten hinter dieser Bewertung, um sie zu verbessern."
Dieser datengesteuerte Ansatz gibt IT-Teams die Möglichkeit, proaktiv statt reaktiv zu handeln. Durch die Erfassung detaillierter Informationen über die Ursachen von Problemen mit der Geräte- oder Anwendungsleistung - sei es langsames WLAN, Latenz oder ein spezifisches Anwendungsproblem - können IT-Teams Muster erkennen und häufige Probleme beheben, bevor sie sich ausbreiten.
Nutzung von Daten zur Verbesserung von DEX
In großen Unternehmen und Organisationen können sich scheinbar isolierte Probleme schnell verschlimmern und einen großen Teil der Belegschaft betreffen. Die Fähigkeit, DEX-Daten im gesamten Unternehmen zu analysieren, ist der Schlüssel zur Gewährleistung der IT-Resilienz. Hier kommt die berühmte 80/20-Regel ins Spiel, wie Salloway erklärt: "Wenn man die 20 Prozent der Dinge beheben kann, die sich auf 80 Prozent der Auswirkungen auswirken, kann man den IT-Service-Level, den man dem Unternehmen bietet, drastisch verbessern."
Diese Fähigkeit, Prioritäten zu setzen und die dringlichsten Probleme zu lösen, die das digitale Mitarbeitererlebnis beeinträchtigen, kann zu erheblichen Verbesserungen der Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter führen. Darüber hinaus wird die IT-Resilienz gestärkt, indem sichergestellt wird, dass sich häufige Probleme nicht zu größeren Unterbrechungen ausweiten, die den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen könnten.
Die geschäftlichen Auswirkungen von DEX
Eine der wichtigsten Auswirkungen einer guten DEX-Strategie ist die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter auf einen Systemfehler oder eine Verlangsamung stößt, wirkt sich dieses Problem direkt auf seine Fähigkeit aus, seine Arbeit zu erledigen. Im Laufe der Zeit können sich diese kleinen Probleme häufen und einen erheblichen negativen Einfluss auf das Unternehmen haben. Wie Salloway feststellte: "Wenn ein Gerät oder eine App nicht funktioniert, merken das die Mitarbeiter, denn es beeinträchtigt ihre Fähigkeit, ihre Arbeit zu erledigen, was sich wiederum auf ihre Produktivität auswirkt."
Eine starke DEX-Strategie stellt sicher, dass die IT-Dienste so optimiert sind, dass die Mitarbeiter ihre Arbeit ohne unnötige Unterbrechungen erledigen können. Sie verringert auch das Risiko von IT-bedingten Engpässen und trägt so zur allgemeinen Widerstandsfähigkeit des Unternehmens bei.
Eine starke DEX-Strategie für IT-Resilienz
In der sich wandelnden IT-Welt, in der Technologie eine immer wichtigere Rolle für den Geschäftsbetrieb spielt, hat sich DEX zu einem entscheidenden Faktor für die Gewährleistung der IT-Resilienz entwickelt. IT-Fachleute können ihre Unternehmen besser unterstützen, indem sie über technische Kennzahlen hinausgehen und sich darauf konzentrieren, wie IT-Services die Produktivität der Mitarbeiter beeinflussen. Das Messen von DEX, das Verstehen der Ursachen und das Handeln auf der Grundlage dieser Daten ermöglicht es IT-Teams, proaktiv, effizient und letztlich widerstandsfähig zu sein, um Herausforderungen zu begegnen.
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