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Office 365 vs. Microsoft 365: Erklärte Namensänderungen

O365vsM365

Die Bedeutung von Office 365 für den Geschäftsalltag ist unbestritten.

Oder ist es jetzt Microsoft 365?

Warten Sie. Was ist denn hier los?

Die Verwirrung über die jüngsten Änderungen bei Office 365 und Microsoft 365 ist völlig verständlich. Die Umstellung hat viele Leute dazu gebracht, sich den Kopf zu zerbrechen und sich zu fragen: "OK, was ist der Unterschied?"

Unternehmen, die derzeit auf Microsofts Office-Suite, Outlook, Teams, SharePoint und andere Cloud-Anwendungen und -Dienste angewiesen sind, um die Verbindung und Produktivität ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten, müssen sich jedoch keine Sorgen machen.

Denn obwohl sich die Bezeichnungen für einige der Business- und Enterprise-Abonnements geändert haben mögen, sind die Lizenzfunktionen so gut wie unverändert geblieben.

Hier ein kurzer Überblick darüber, was sich geändert hat und was gleich geblieben ist.

Office 365 vs. Microsoft 365

Warum die plötzliche Verwirrung zwischen Office 365 und Microsoft 365? Nun, im Grunde geht es um ein Rebranding.

Microsoft kündigte Ende März an, dass Office 365 ab dem 21. April offiziell zu Microsoft 365 wird. Im Zuge dessen werden auch die Office 365-Abonnements für kleine und mittelständische Unternehmen sowie das Office 365 ProPlus auf Unternehmensebene umbenannt.

Diese Pläne werden jetzt genannt:

  • Microsoft 365 Business Basic (früher Office 365 Business Essentials)
  • Microsoft 365 Business Standard (früher Office 365 Business Premium)
  • Microsoft 365 Business Premium (früher Microsoft 365 Business)
  • Microsoft 365 Apps for Business oder Enterprise (früher Office 365 Business und Office 365 ProPlus)

Aber unter jedem anderen Namen behalten diese Geschäftslizenzen die gleichen Funktionen und Preise. Und Office 365 Enterprise-Abonnements - sowie ausgewählte Office 365-Pläne für Bildungseinrichtungen, Behörden und Mitarbeiter des ersten Arbeitsmarktes - bleiben in Namen und Details unverändert.

Microsoft 365, auch bekannt als M365, ist eine cloudbasierte Abonnement-Suite, die Office und andere Produktivitätsanwendungen, Cloud-Dienste, Geräteverwaltung und Sicherheit umfasst. Es wurde erstmals 2017 als Lizenzpaket auf Unternehmensebene angeboten.

Die Umbenennung soll die innovativen Cloud-basierten Produktivitäts-Tools, die in diesen Plänen angeboten werden, sowie die neuen Microsoft 365 Personal- und Family-Abonnements besser widerspiegeln, heißt es in einem Blogbeitrag von Jared Spataro, Corporate Vice President für Microsoft 365. Die Namensänderungen sollen aber auch dazu beitragen, die einzelnen Abonnements besser zu unterscheiden.

Und obwohl mit dem Rebranding keine größeren Änderungen an den Abonnements vorgenommen wurden, ist es fast sicher, dass Microsoft 365 mit der Veröffentlichung neuerer Versionen zusätzliche Funktionen einführen wird. Eine spätere Ankündigung zeigte, dass ältere Office-Versionen und Office 365-Dienste nach und nach abgeschafft werden:

  • Microsoft 365 Apps for Business of Enterprise (früher Office 365 Business und Office 365 ProPlus), Office 2019 und Office 2016 sind die einzigen Office-Versionen, die ab dem 13. Oktober 2020 für die Verbindung mit Office 365/Microsoft 365-Diensten unterstützt werden.
  • Die Verbindung zu Office 365 über Office 2016 für Mac sowie ältere Versionen von Project und Visio werden ab dem 13. Oktober 2020 nicht mehr unterstützt. (InfoPath 2013 und SharePoint Designer 2013 werden noch bis 2026 unterstützt).
  • TLS 1.0 und 1.1 wurden am 15. Oktober 2020 außer Kraft gesetzt; TLS 1.2 ist nun für die Verbindung mit Office 365-Diensten erforderlich.
  • Skype for Business Online wird am 31. Juli 2021 aus dem Verkehr gezogen.
  • Die Versionen von Office 2019 werden bis Oktober 2023 unterstützt.

"Das Office, das Sie kennen und lieben, wird es weiterhin geben", so Spataros Blogpost vom 30. März, "aber wir freuen uns über die neuen Apps und Dienste, die wir in den letzten Jahren zu unseren Abonnements hinzugefügt haben, und über die neuen Innovationen, die wir in den kommenden Monaten hinzufügen werden."

Vergleich von Business- und Enterprise-Plänen

Abgesehen von den Namensänderungen dürften die aktuellen Geschäftslizenzen, die Microsoft 365 anbietet, ziemlich vertraut aussehen.

Bei den Business-Tarifen, die bis zu 300 Anwender unterstützen, gehören Web- und mobile Office-Apps sowie Cloud-Dateispeicher zum Standard. Die meisten Abonnements umfassen auch Teams, Outlook, Exchange und SharePoint.

Einige der wichtigsten Unterschiede zwischen den Business-Lizenzen sind jedoch die Desktop-Versionen der Office-Anwendungen sowie die erweiterte Sicherheit und das Gerätemanagement des Premium-Plans, der Intune und Azure Information Protection umfasst.

Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Funktionen der neu benannten Business-Abonnements, direkt von Microsoft:

Microsoft 365
Business Basic
(FKA* O365 Business Essentials)
Microsoft 365 Business Standard (FKA O365 Business Premium) Microsoft Business Premium (FKA M365 Business) Microsoft 365 Apps für Unternehmen (FKA O365 Business)
Web- und Mobilversionen von Office-Anwendungen X X X X
E-Mail und Kalender X X X
Teamarbeit und Kommunikation X X X
Speicherung und gemeinsame Nutzung von Dateien X X X X
Sicherheit und Konformität X X X X (teilweise)
Unterstützung und Einsatz X X X X
Tools für den Aufbau und die Verwaltung Ihres Unternehmens X
(teilweise)
X X
Desktop-Versionen der Office-Anwendungen für PC und Mac X X X
Erweiterter Schutz vor Bedrohungen X
Verwaltung von PCs und mobilen Geräten X
Preis (pro Benutzer pro Monat) $5 $12.50 $20 $8.25

*FKA = früher bekannt als

Enterprise-Lizenzen - erhältlich für eine unbegrenzte Anzahl von Anwender - bieten eine größere Auswahl an Anwendungen, Cloud-Diensten sowie Geräte- und Sicherheitsmanagement.

Am einfacheren Ende des Abonnementspektrums befinden sich Office 365 E1, E3 und E5 sowie das kürzlich umbenannte Microsoft 365 Apps for enterprise (ehemals Office 365 ProPlus), die alle eine unterschiedliche Mischung aus Office- und Produktivitätsanwendungen, Gerätemanagement und sogar Analysefunktionen bieten. Die fortschrittlicheren Schutz-, Sicherheits- und Compliance-Funktionen finden Sie jedoch in den Microsoft 365 E3- und E5-Plänen, die auch das Windows-Betriebssystem enthalten.

Hier finden Sie eine allgemeine Übersicht von Microsoft über den Inhalt der Unternehmenslizenzen:

Microsoft 365 Apps für Unternehmen (FKA O365 ProPlus) Büro 365 E1 Office 365 E3 Büro 365
E5
Microsoft 365 E3 Microsoft 365 E5
Office-Anwendungen (PowerPoint, Word, Excell, OneNote, Access (nur PC)) X X (teilweise, Webanwendungen) X X X X
E-Mail und Kalender (Outlook, Exchange, Buchungen) X (teilweise) X X X X X
Meetings und Stimme (Teams) X (teilweise) X (teilweise) X (teilweise) X X (teilweise) X
Soziales und Intranet (SharePoint, Yammer) X X X X X
Dateien und Inhalte (OneDrive, Stream, Sway) X (teilweise) X X X X X
Aufgabenverwaltung (Power Apps, Power Automate, Planner, To Do) X (teilweise) X X X X X
Erweiterte Analysefunktionen (MyAnalytics, Power BI Pro) X (teilweise) X (teilweise) X X (teilweise) X
Geräte- und App-Verwaltung X X (teilweise) X X X X
Identitäts- und Zugangsmanagement X X X X X (teilweise) X
Schutz vor Bedrohungen X X (teilweise) X
Schutz von Informationen X (teilweise) X X (teilweise) X
Sicherheitsmanagement X X
Erweiterte Konformität X (teilweise) X X
Preis (pro Benutzer pro Monat) $12 $8 $20 $35 $32 $57

Natürlich gibt es noch mehr Microsoft 365-Abonnements - einschließlich der Pläne für Privatpersonen/Familien, Mitarbeiter der ersten Reihe, Bildungseinrichtungen und Behörden - die in diesem Beitrag nicht behandelt werden. Aber in Bezug auf Lizenzen, die die Anforderungen großer Organisationen erfüllen können, sind diese Geschäfts- und Unternehmenspläne ein guter Ausgangspunkt.

Es lohnt sich auch, einen genaueren Blick auf zwei beliebte Unternehmenstarife, Office 365 E3 und Microsoft 365 E3, zu werfen, die häufig in Bezug auf Funktionen und Wert verglichen werden.

Unterschiede zwischen Office 365 E3 und Microsoft 365 E3

Für Unternehmen, die die Vorteile und Kosten der Microsoft-Unternehmenslizenzen abwägen, stechen zwei Pläne besonders hervor: Office 365 E3 und Microsoft 365 E3.

Auf den ersten Blick haben die beiden Abonnements eine Menge gemeinsam. Beide enthalten Office-Suite-Anwendungen (Desktop, Mobile, Web), Outlook, Exchange, Teams, SharePoint, OneDrive und weitere Produktivitätsanwendungen. Sie umfassen auch einige der gleichen Dienste wie das Microsoft 365 Admin Center, Graph API, Mobile Device Management für Office 365, die Aktivierung von gemeinsam genutzten Computern, die lokale Active Directory-Synchronisierung für die einmalige Anmeldung und den Informationsschutz.

Aber Microsoft 365 E3 hat noch mehr zu bieten, darunter Optionen zur Geräteverwaltung wie Microsoft Intune, Windows Autopilot, Analysen und einen System Center Configuration Manager. Außerdem bietet es Windows Hello, Windows Credential Guard, DirectAccess, Azure Active Directory Premium, erweiterte Maßnahmen zum Schutz vor Bedrohungen und Informationen, Microsoft Secure Score und Microsoft Security and Compliance Center.

Microsoft 365 E3 enthält auch das Windows 10 Enterprise OS, was erklären könnte, warum der Tarif 12 $/Benutzer/Monat teurer ist als Office 365 E3.

Welches Abonnement bietet also den besten Wert? Nun, das ist schwer zu sagen.

Wenn es darum geht, die beste Lizenz oder sogar eine Kombination von Lizenzen auszuwählen, müssen Unternehmen zunächst ihre eigene Anwender betrachten.

Wie Sie die richtigen Lizenzen für Ihr Unternehmen auswählen Anwender

Bei so vielen verschiedenen Lizenzstufen kann es eine Herausforderung sein, das richtige Angebot zu finden.

Für Unternehmen ist es zwar wichtig, alle Anwendungen und Dienste bereitzustellen, die Mitarbeiter benötigen, um produktiv arbeiten zu können, doch ebenso wichtig ist es, eine kostspielige Überversorgung und ungenutzte Software zu vermeiden.

Deshalb ist es so wichtig, die Bedürfnisse der Endnutzer zu verstehen. Um die Lizenzen strategisch bereitstellen und die Verschwendung von Ressourcen zu vermeiden, benötigen IT-Teams klare, detaillierte Nutzungsdaten.

Mit einer Lösung zur Überwachung der digitalen Erfahrung, wie z. B. SysTrackkönnen Unternehmen einen besseren Einblick in ihre digitalen Umgebungen und das Verhalten der Endbenutzer gewinnen, indem sie Datenmetriken - wie Anwendungsnutzung und -leistung, Speicherbedarf, Lizenzinformationen usw. - direkt am Endpunkt erfassen.

Die IT-Teams können diese Informationen dann nutzen, um einige wichtige Fragen zu klären:

  • Wo werden Lizenzen benötigt? Gibt es ungenutzte Lizenzen, die wieder zur Verfügung gestellt oder entfernt werden können?
  • Was zeigen die Nutzungsdaten über einen Zeitraum von 30, 60 oder 90 Tagen?
  • Gibt es Sonderfälle, in denen Anwender von einem Upgrade profitieren kann? Oder gibt es Anwender , die ohne Auswirkungen auf eine günstigere Lizenz umgestellt werden können?

Auf der Grundlage datengestützter Erkenntnisse können Unternehmen notwendige Anwendungen und Dienste rationalisieren und einen kosteneffizienteren Lizenzierungsplan aufstellen.

Fehlerbehebung für Office 365 und Microsoft 365

Die Auswahl der besten Lizenzen für Anwender ist noch nicht das Ende des Prozesses. Bei weitem nicht.

Es ist immer noch wichtig, dass alles reibungslos läuft und die Mitarbeiter eine gute digitale Erfahrung machen.

Obwohl das SaaS-Modell von Office 365 und Microsoft 365 ideal für viele Arbeitsbereiche ist, macht es die Infrastruktur von Drittanbietern für IT-Administratoren schwierig, Fehler zu beheben. Und Tools wie der Microsoft Support and Discovery Assistant und die Seite für den Zustand der Microsoft 365-Dienste im Admin Center bieten nur grundlegende Hilfe bei hauptsächlich externen Faktoren.

Für eine tiefgreifende Ursachenanalyse und eine effektivere Fehlerbehebung - insbesondere bei Office 365 Enterprise-Lizenzen - ist eine interne Überwachungslösung wie SysTrack von unschätzbarem Wert, da sie auch in anderen Bereichen für Transparenz sorgt:

  • Browser
  • Netzwerk
  • Das Betriebssystem
  • Hardware
  • Andere Anwendungen

Durch die Nutzung der umfassenden Analysefunktionen von SysTrackin Kombination mit dem Office 365 Performance Monitoring Kit, das speziell entwickelte Dashboards und Berichte enthält, erhalten IT-Teams außerdem einen besseren Einblick in die Lizenznutzung und die Leistung ihrer gesamten Umgebung.

Office365_Zusammenfassung

Dieses übersichtliche Dashboard zeigt die aktuelle und historische Nutzung von Office 365 in Ihrer Umgebung. Verstehen Sie schnell, ob Ihre Lizenzen für die Benutzeranforderungen optimiert sind. Identifizieren Sie ungenutzte und zu wenig genutzte Lizenzen und vermeiden Sie unnötige Ausgaben. Führen Sie eine datengestützte Bildplanung mit Details zu OneDrive und Mailbox-Größen durch.

Zusätzlich zu den zusammenfassenden Informationen über Nutzung und Leistung hilft das Kit IT-Teams auch dabei, zu wenig genutzte oder ungenutzte Lizenzen, standortbezogene Details sowie Leistungs- und Verbrauchsinformationen für bestimmte Anwender zu verfolgen.

Wenn also Probleme auftauchen, hat die IT-Abteilung die Möglichkeit, diese schnell zu erkennen, zu lösen und sogar zu verhindern, bevor sie sich auf die Erfahrung und Produktivität der Endbenutzer auswirken.

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