Mit vollständiger Transparenz Ihres IT-Bestands kann jeder Tag ein Tag der Erde sein 

Da Unternehmen bestrebt sind, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und effizienter zu arbeiten, hat sich der Fokus auf nachhaltige IT-Initiativen in den letzten Jahren verstärkt. Während sich viele Unternehmen auf Rechenzentren und den Gesamtenergieverbrauch konzentrieren, wird ein Bereich oft übersehen: der ökologische Fußabdruck von IT-Endgeräten. Es ist an der Zeit, diesem immer größer werdenden Teil der Infrastruktur mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn ein durchschnittliches Unternehmen verwaltet etwa 135.000 Endgeräte! 

Die Verbreitung von Remote- und hybriden Arbeitsumgebungen bedeutet, dass Unternehmen jetzt eine Möglichkeit benötigen, um die weit verstreuten Endgeräte wie Laptops von Mitarbeitern, Handheld-Geräte in der Produktion und im Lager, Geräte an den Verkaufsstellen und Kioske zur Selbstbedienung zu berücksichtigen. Angesichts dieser digitalen Zersplitterung in Kombination mit neuen gesetzlichen Anforderungen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine nachhaltige IT-Strategie nicht mehr nur "nice to have", sondern unabdingbar. 

Aber wo soll man anfangen? Schauen wir uns an, was die CSRD-Leitlinien über nachhaltige IT vorschlagen. 

CSRD-Leitlinien und nachhaltige IT

Die CSRD legt eine Reihe von Nachhaltigkeitszielen fest, die sich direkt auf die Energie- und Kohlenstoffbilanz von Endgeräten auswirken. Zu diesen Zielen gehören die Verringerung des CO2-Fußabdrucks, die Verwendung energieeffizienter Hardware und die Optimierung der E-Müll-Verwaltung. Die Richtlinie verpflichtet bestimmte Unternehmen, über diese Bereiche der nachhaltigen IT zu berichten:  

1. Energieverbrauch: Von den Unternehmen wird erwartet, dass sie den Energieverbrauch ihrer IT-Infrastruktur, einschließlich Rechenzentren, Servern, Netzwerkausrüstung und anderen IT-Anlagen, offenlegen. Diese Kennzahl kann die Berichterstattung über die Intensität des Energieverbrauchs, die Energiequellen und die Bemühungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs beinhalten. 
 

2. Kohlenstoff-Emissionen: Unternehmen müssen unter Umständen über die mit ihrer IT-Infrastruktur und ihren IT-Anlagen verbundenen Kohlendioxidemissionen Bericht erstatten, und zwar sowohl über die direkten Emissionen, z. B. Treibhausgase aus Rechenzentren, als auch über die indirekten Emissionen, z. B. den Stromverbrauch und die Emissionen der Lieferkette. 

3. Ressourcenverbrauch: Die Berichterstattung über die Nutzung natürlicher Ressourcen im Zusammenhang mit der IT-Infrastruktur ist ein weiterer Aspekt der klimabezogenen Berichterstattung. Zu diesen natürlichen Ressourcen gehören Wasser, seltene Mineralien und andere Ressourcen, die bei der Herstellung von IT-Anlagen oder dem Betrieb von Rechenzentren verwendet werden.  

4. E-Müll-Management: Von vielen Unternehmen wird nun erwartet, dass sie im Rahmen des ESRS-Standards für die Kreislaufwirtschaft über ihre Bemühungen zur Bewirtschaftung des durch IT-Anlagen erzeugten Elektroschrotts (E-Schrott) berichten. Zu dieser Kennzahl gehören Details zu elektronischen Recyclingprogrammen, verantwortungsvollen Entsorgungspraktiken und Bemühungen, den Produktlebenszyklus durch Aufarbeitung und Wiederverwendung zu verlängern. 

5. Lebensdauer und Verwaltung von IT-Anlagen: Die Berichterstattung über die Lebensdauer und die Verwaltungspraktiken von IT-Anlagen ist von entscheidender Bedeutung. Dieser Standard kann Informationen über die durchschnittliche Lebensdauer von Geräten, Strategien zur Verlängerung ihrer Lebensdauer und ein verantwortungsvolles End-of-Life-Management, wie Recycling- oder Spendenprogramme, enthalten. 

Was sind die weitergehenden Auswirkungen einer nachhaltigen IT-Berichterstattung?

Die Fristen für die CSRD-Berichterstattung beginnen Anfang 2025 und werden in Abhängigkeit von bestimmten Berichtsanforderungen gestaffelt sein. Die ersten CSRD-Berichte, die Anfang 2025 fällig sind, werden sich auf die Umweltleistung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2024 beziehen. Zeit ist also von entscheidender Bedeutung!  

Jede Ebene der Berichterstattung beginnt mit Basisdaten, die IT-Führungskräften ein detailliertes Verständnis der Nutzung von Unternehmenstechnologien und ihrer Auswirkungen auf Kohlenstoffemissionen und Energieverbrauch vermitteln. Im Gegenzug können Unternehmen Strategien entwickeln, um beides zu reduzieren.  

Die Festlegung von Basiswerten hängt von der vollständigen Transparenz des IT-Bestands ab, um den Energieverbrauch zu überwachen und zu messen, mit dem Ziel, den Verbrauch zu optimieren und den Lebenszyklus der Anlagen zu verlängern - und das alles ohne Beeinträchtigung der digitalen Erfahrung der Mitarbeiter. Ein nachhaltiges Hardware-Lebenszyklusmanagement beinhaltet die Förderung einer längeren Lebensdauer der Hardware durch regelmäßige Wartung und Updates. 

Lakeside SoftwareDie SysTrack Plattform von Lakeside sammelt Daten von Endpunkten im gesamten IT-Umfeld, um die End-to-End-Transparenz zu gewährleisten, die für die Erstellung von Baselines erforderlich ist. Mit den Dashboards und Lösungen der Lakeside DEX Library, einschließlich des Green IT DEX-Pakets, können Unternehmen diese Transparenz leicht in umsetzbare Erkenntnisse umwandeln. Dieses Paket hilft Unternehmen dabei, ihren CO2-Fußabdruck durch Technologieleistung, -nutzung und -planung zu reduzieren. 

Erste Schritte zu nachhaltigen IT-Baselines

Durch die Einbeziehung von Endgeräten in die IT-Nachhaltigkeitsmessung und -berichterstattung können IT-Abteilungen   

• Setzen Sie auf Energieeffizienz, um im Laufe der Zeit erhebliche Einsparungen für Unternehmen zu erzielen. 
• Verlängern Sie die Lebensdauer von Endgeräten auf der Grundlage von Leistung und Zustand anstelle von willkürlichen Aktualisierungszyklen, um letztendlich den Elektroschrott zu reduzieren. 

Diese Anstrengungen sind es wert. Bei der Ausrichtung von IT-Praktiken auf Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Es geht um ein Geschäftsmodell, das unseren Planeten und seine Ressourcen schätzt - am Tag der Erde und jeden Tag. Die Richtlinie zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten für Unternehmen, andere Nachhaltigkeitsvorschriften und ESG-Initiativen sind keine Hürden, sondern Chancen, ein Umfeld zu schaffen, das Unternehmen, Verbrauchern und unserem Planeten zugute kommt.