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Was ist Digital Experience Monitoring? | Vollständiger Leitfaden zu DEM

Eine lächelnde Frau vor einem Laptop in einem sonnigen Raum.

Messung digitaler Erfahrungen, um die IT-Strategie zu gestalten und bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen

Wenn es eine Technologie für den Arbeitsplatz gibt, die heute mehr denn je benötigt wird, dann ist es die Überwachung digitaler Erfahrungen.

Denn seien wir ehrlich - die Zeit der nostalgischen Nine-to-Five-Bürotage ist längst vorbei. Die Arbeit sieht anders aus und fühlt sich anders an, da immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. Bei der Produktivität geht es weniger darum, den Tag am Schreibtisch zu verbringen, sondern vielmehr darum, die Arbeit von überall und zu jeder Zeit zu erledigen - dank der Geräte, Apps und cloudbasierten Plattformen, die dies möglich machen.

Aber so praktisch die Technologie heutzutage auch sein mag, sie hat unser Leben auch ein wenig komplexer gemacht. Mitarbeiter fordern ständig bessere, schnellere und besser zugängliche Geräte sowie die neuesten Tools und Dienste, um ihre Arbeit zu erledigen. Und da die Technologie immer vielfältiger wird, stehen die IT-Abteilungen vor der ständigen Herausforderung, die Erwartungen zu erfüllen und gute Arbeitserfahrungen zu unterstützen, wo auch immer sie stattfinden.

Das ist kein leichtes Unterfangen. Vor allem, wenn man nicht immer weiß, welche Probleme die Produktivität der Mitarbeiter zu einem bestimmten Zeitpunkt beeinträchtigen.

Aus diesem Grund ist Digital Experience Monitoring (DEM), auch bekannt als Digital Experience Management, so wichtig geworden. Durch die Aufdeckung der kritischen Daten in komplexen digitalen Umgebungen gibt DEM den IT-Teams die Transparenz und die Mittel an die Hand, die sie benötigen, um die Arbeitsplatztechnologie zu pflegen und - was ebenso wichtig ist - die Mitarbeitererfahrung in den Vordergrund zu stellen.

Aber was genau ist DEM? Warum ist sie wichtig? Und wie funktioniert es? Lesen Sie weiter, um Antworten und Einblicke in diesem umfassenden Leitfaden zur Überwachung digitaler Erfahrungen zu erhalten.

Was ist Digital Experience Monitoring?

Denken Sie an jede Interaktion, die Sie mit der Technologie am Arbeitsplatz haben.

Anmeldung bei Ihrem Computer. Synchronisieren Sie Ihre Geräte. Aufrufen eines Webbrowsers. Öffnen Ihrer E-Mail-App. An einem Videoanruf teilnehmen.

All diese kleinen Begegnungen summieren sich zu einem digitalen Erlebnis.

Aber wie ist die allgemeine Erfahrung in einem Unternehmen? Was verursacht Probleme, verlangsamt Anwender und lässt die Produktivität sinken? Wie kann die IT-Abteilung messen, verfolgen und sogar vorhersagen, was sich auf die Erfahrung der Endbenutzer auswirkt? Und was kann getan werden, um die digitale Erfahrung zu verbessern?

Hier kommt die Überwachung der digitalen Erfahrungen ins Spiel.

Digital Experience Monitoring (DEM) - manchmal auch als End-User Experience Monitoring oder Management bezeichnet - ist der Prozess der Analyse von Nutzungs- und Leistungsdaten über Geräte, Anwendungen, Infrastruktur und Dienste hinweg, um zu verstehen, wie sich die Interaktionen der Endnutzer mit der Technologie auf die Qualität ihrer digitalen Erfahrung auswirken Anwender.

Gemäß der Definition von Gartner, einem unabhängigen Forschungs- und Beratungsunternehmen für Technologie und Wirtschaft:

"Technologienzur Überwachung der digitalen Erfahrung (Digital Experience Monitoring, DEM) überwachen die Verfügbarkeit, Leistung und Qualität der Erfahrung, die ein Endnutzer oder digitaler Agent bei der Interaktion mit einer Anwendung und der unterstützenden Infrastruktur erhält. Anwender kann ein externer Nutzer eines Dienstes sein (z. B. Besucher einer Einzelhandelswebsite), ein interner Mitarbeiter, der auf Unternehmenstools zugreift (z. B. ein System zur Verwaltung von Sozialleistungen), oder eine Kombination aus beidem.

"DEM-Technologien versuchen, das Verhalten von Anwender als einen kontinuierlichen Fluss von Interaktionen in Form von User Journeys zu beobachten und zu modellieren."1

Einfach ausgedrückt, ist die Überwachung der digitalen Erfahrung ein Weg, um zu verstehen, wie gut die IT die Produktivität der Endanwender Anwenderunterstützt, indem sie deren Erfahrungen mit der Arbeitsplatztechnologie quantifiziert. Dadurch erhält die IT-Abteilung einen besseren Einblick in die Funktionsweise von Geräten, Apps, Diensten usw. für Anwender sowie bessere Erkenntnisse zur Verbesserung der digitalen Erfahrung insgesamt.

Warum ist die Überwachung der digitalen Erfahrung wichtig?

Vor DEM gab es die alte Methode der Überwachung und Problembehebung - und das war nicht immer eine gute Erfahrung.

Die Mitarbeiter gingen ihrer Arbeit nach, bis etwas schief ging - z. B. ein eingefrorener Bildschirm, eine abgestürzte App, eine langsame Verbindung usw. - und sie gezwungen waren, ihre Arbeit zu unterbrechen und die IT-Abteilung anzurufen oder ein Support-Ticket zu erstellen. Ein zugewiesener Techniker würde dann versuchen, grundlegende Informationen zu sammeln und das Problem mit einer langen Reihe von Fragen zu lokalisieren:

  • Was haben Sie gemacht, als es passiert ist?
  • Ist das schon einmal passiert? Wie oft?
  • Welche Anwendungen haben Sie zu diesem Zeitpunkt ausgeführt?
  • Wann haben Sie Ihr Gerät das letzte Mal neu gestartet?

Selbst nach all dem dauerte die Untersuchung und Lösung vieler Probleme Minuten, Stunden oder sogar Tage, so dass die Mitarbeiter weniger produktiv waren oder völlig stillstanden.

Schlimmer noch, einige Anwender würden gar nichts sagen. Sie leiden einfach in frustriertem Schweigen, während ihre Produktivität sinkt und ihre Suche nach einem anderen Arbeitsplatz zunimmt.

Die Anwendung des gleichen reaktiven Ansatzes auf enorm komplexe, moderne digitale Umgebungen funktioniert einfach nicht. Vor allem für Mitarbeiter, die Cloud-Anwendungen und -Dienste, virtuelle Desktops und die BYOD-Kultur (Bring-your-own-device) nutzen, die es ihnen ermöglicht, von überall und jederzeit zu arbeiten.

Es bedarf eines proaktiven, agilen Prozesses, um den Überblick zu behalten und die zahlreichen Anforderungen von Anwenderzu unterstützen - ein Prozess, der die Endbenutzererfahrung (EUX) als wichtigste IT-Kennzahl berücksichtigt.

Mit Digital Experience Monitoring kann die IT-Abteilung verschiedene Faktoren verfolgen und messen, die sich auf Anwender auswirken können: CPU, Speicher, Hardwarenutzung, Latenz, Softwareleistung und mehr. Diese Metriken - die kontinuierlich vom Endpunkt erfasst und mit intelligenter Analyse und Automatisierung kombiniert werden - können der IT-Abteilung dann helfen, Probleme schnell zu diagnostizieren, zu beheben oder sogar vorherzusagen, ohne dass der Benutzer darüber informiert wird.

Es geht also nicht mehr darum, zu warten, bis ein Benutzer ein Problem hat, das alles zum Stillstand bringt, bevor die IT-Abteilung eingreifen kann. Es geht darum, Probleme zu erkennen, wenn sie auftreten, oder bevor sie auftreten, um schlechte digitale Erfahrungen von vornherein zu vermeiden.

Diese grundlegende Änderung der Herangehensweise kann zwar tiefgreifende Auswirkungen auf die täglichen Abläufe haben, führt aber auch zu einer Verschiebung der digitalen Strategien. Mit der Überwachung der digitalen Erfahrung als Kernstück der IT-Strategie können sich Unternehmen auf Bereiche konzentrieren, die zu besseren Ergebnissen führen. Zu diesen Bereichen können gehören:

5 Vorteile von Digital Experience Monitoring

Die Überwachung der digitalen Erfahrungen ist eindeutig so konzipiert, dass sie für die Mitarbeiter von großem Nutzen ist, aber sie geht noch ein wenig darüber hinaus.

Die Unternehmen selbst profitieren auf unterschiedliche Weise von der Überwachung digitaler Erfahrungen.

CIOs und IT-Teams nutzen DEM für die Planung und Umsetzung digitaler Projekte, den IT-Betrieb, den Servicedesk und das Endbenutzer-Computing. Die Personalabteilung konzentriert sich auf die digitale Mitarbeitererfahrung, um die Unternehmensrichtlinien zu beeinflussen. Und Führungskräfte aus der Wirtschaft nutzen DEM, um Produktivitätstrends und die Auswirkungen von Remote-Arbeit zu verstehen, Beschaffungsentscheidungen zu treffen und andere Strategien zu entwickeln, die Unternehmen helfen, zu wachsen und einen Wettbewerbsvorteil zu behalten.

Im Folgenden werden einige der wichtigsten Vorteile, die DEM diesen Akteuren bieten kann, näher beleuchtet:

Leitfaden zur Überwachung der digitalen Erfahrung_Grafik 2

1. Bessere IT-Transparenz

Der grundlegende Vorteil der Überwachung digitaler Erfahrungen sind natürlich die Daten.

Durch den Einsatz eines leichtgewichtigen Agenten, der Informationen direkt vom Endpunkt sammelt, erfassen und analysieren DEM-Lösungen granulare Metriken aus der gesamten digitalen Umgebung und geben Aufschluss über CPU- und Speichernutzung, Speicherkapazität, Anwendungsleistung, Latenz und vieles mehr.

Mit diesen Kennzahlen können IT-Administratoren genau verstehen, was die Mitarbeiter täglich erleben und welche Auswirkungen dies auf ihre Produktivität hat. Außerdem können die Teams eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verbesserung der Endbenutzererfahrung durch Feinabstimmung der digitalen Infrastrukturen erkunden. Einige Beispielprojekte sind:

  • VDI-Größenanpassung
  • Hardware-Aktualisierungen
  • Automatisierte Korrekturen
  • VDI-Planung und -Migration
  • Software-Rationalisierung
  • Bedarfsorientierte Beschaffung

Diese Projekte führen auch zu anderen Vorteilen, aber alles beginnt mit Daten.

2. Zufriedenere und produktivere Mitarbeiter

Je weniger technische Probleme die Mitarbeiter zu bewältigen haben, desto besser. So einfach ist das.

Wenn die IT-Abteilung für einen reibungslosen Ablauf sorgt und Probleme sofort lösen kann - oder, noch besser, sie vorhersehen und beheben kann, bevor sie überhaupt zu Problemen werden -, trägt sie wesentlich zur Verbesserung der digitalen Mitarbeitererfahrung bei.

Und gute Erfahrungen sind gut für Unternehmen, wie eine 2019 von der Saïd Business School der Universität Oxford veröffentlichte Studie zeigt. Die Studie ergab eine beachtliche Produktivitätssteigerung von 13 % bei zufriedenen Arbeitnehmern.

"Das Glücksempfinden der Arbeitnehmer bei der Arbeit scheint noch erheblich verbesserungsfähig zu sein", so der Oxford Associate Professor Jan-Emmanuel De Neve, einer der Autoren der Studie. "Dies liegt zwar eindeutig im Interesse der Arbeitnehmer selbst, aber unsere Analyse legt nahe, dass es auch im Interesse der Arbeitgeber liegt.

Mehr erledigte Arbeit ist nicht der einzige Vorteil. Zufriedenere, produktivere Mitarbeiter können auch zu einer besseren Mitarbeiterbindung und sogar zu Neueinstellungen führen.

3. Effizienz des IT-Service Desks

Die Überwachung digitaler Erlebnisse und die Verbesserung der Endbenutzererfahrung sind natürlich für die Mitarbeiter von großem Nutzen, aber auch für die IT-Abteilungen können sie eine Menge bewirken - insbesondere durch ITSM-Optimierung und proaktiven IT-Support.

Schließlich müssen zufriedene und produktive Mitarbeiter nur selten Support-Tickets einreichen. Und wenn weniger Zeit und weniger Ressourcen für kostspielige Service-Tickets aufgewendet werden, hat die IT-Abteilung mehr Zeit, um neue Projekte und Initiativen zu planen, zu priorisieren und einzuführen, die noch bessere digitale Erlebnisse schaffen können.

4. Mehr technologische Innovation und Unternehmenswachstum

Von kleinen Projekten bis hin zu umfassenden Initiativen können technologische Innovationen und digitale Strategien zu besseren Geschäftsergebnissen führen, indem sie die Effizienz verbessern, Möglichkeiten erweitern und einen Wettbewerbsvorteil bieten.

"Kluge Unternehmensstrategen blicken über die aktuellen technologischen Möglichkeiten und die Wettbewerbslandschaft ihres Unternehmens hinaus, um ein breiteres Spektrum an zukünftigen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, wie Technologie ihren Spielraum und ihre Gewinnmöglichkeiten erweitern kann", heißt es im Bericht 2021 Tech Trends von Deloitte Insights.

Doch ohne die Möglichkeit, den Erfolg genau zu planen, zu messen und zu überwachen, kann die digitale Transformation nur bedingt gelingen.

Die Fähigkeit, die Bedürfnisse der Benutzer umfassend zu bewerten und zu verstehen, wie sich die Technologie auf die Mitarbeiter auswirkt, gibt den Unternehmen die Möglichkeit, von Anfang an wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) festzulegen und auf diese Weise viele Vermutungen und unnötige Kosten zu vermeiden.

Natürlich reicht es nicht aus, eine Strategie im Regal stehen zu haben, sondern es kommt auf eine effektive Umsetzung an", heißt es in dem Bericht "Tech Trends 2021". "Eine wirksame Umsetzung erfordert eine kontinuierliche Überwachung der zugrunde liegenden strategischen Entscheidungen und Annahmen, die bei Bedarf angepasst werden müssen.

5. ROI und weitere Einsparungen

Es besteht kein Zweifel daran, dass eine erweiterte Sichtbarkeit, tiefgreifende Daten, prädiktive Analysen und eine bessere Endbenutzererfahrung von Nutzen sind.

Aber wenn Sie einen monetären Beweis brauchen, brauchen Sie nur die Zahlen zu rechnen.

Wenn man die Zeit-, Ressourcen- und Kosteneinsparungen verschiedener DEM-Anwendungsfälle berechnet - einschließlich Asset-Optimierung, Service-Desk-Verbesserungen, Lizenzmanagement und Produktivitätssteigerungen - kann der ROI von Digital Experience Monitoring für viele große Unternehmen in die Hunderttausende oder sogar Millionen gehen.

Aber auch außerhalb des Unternehmens gibt es viel zu gewinnen. Laut einer Glassdoor-Studie aus dem Jahr 2019 kann eine bessere, produktivere Belegschaft auch zu einer höheren Kundenzufriedenheit führen, die sich positiv auf die Bewertung an der Börse auswirkt.

Lösungen zur Überwachung der digitalen Erfahrung

An diesem Punkt fragen Sie sich wahrscheinlich: Warum überhaupt in die Überwachung digitaler Erfahrungen investieren? Warum nicht einfach Anwender nach ihren Erfahrungen befragen und fertig?

Qualitatives Feedback und Stimmungsanalysen sind in der Tat enorm wertvoll und spielen bei DEM eine entscheidende Rolle. Sie können nicht nur auf wichtige Probleme hinweisen, mit denen Mitarbeiter oder Kunden konfrontiert sind, sondern auch auf das Ausmaß, in dem diese Probleme ihre digitalen Erfahrungen beeinflussen.

Rückmeldungen und Stimmungen können auch Faktoren aufzeigen, die Sie mit Endpunktdaten nicht erfassen können. Zum Beispiel könnte die Art und Weise, wie ein Laptop oder ein anderes Gerät konzipiert ist, die Nutzung erschweren. Oder vielleicht bevorzugt Anwender eine andere App mit einer anderen Benutzeroberfläche.

Doch bei der Entwicklung von IT-Strategien, der Umsetzung von Prozess- und Strukturänderungen und der Rechtfertigung von Projekten zur digitalen Transformation geht nichts über objektive Daten.

Da es sich bei DEM um einen schnell wachsenden Markt handelt, stehen mehrere Anbieter zur Auswahl, von denen viele im Gartner Market Guide for Digital Experience Monitoring vom August 2020 aufgeführt sind. Um jedoch die beste Plattform zu finden, die den Anforderungen der Anwender und der digitalen Umgebung eines Unternehmens entspricht, ist es hilfreich, ein wenig mehr darüber zu wissen, was DEM-Lösungen bieten können.

Wie funktioniert die DEM?

Obwohl keine zwei Plattformen gleich aufgebaut sind, ist das Ergebnis bei den meisten DEM-Lösungen ähnlich: Das Sammeln und Analysieren von Daten, die wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Endbenutzererfahrung liefern.

In vielen Fällen beginnt der Prozess mit einem leichtgewichtigen Agenten, der direkt auf ein physisches oder virtuelles Gerät geschickt wird, um eine breite Palette von Metriken zu sammeln - wie Hardware- und Softwareleistung, Ressourcennutzung, Verbindungsstärke usw.

Diese Informationen werden dann in Datensätzen und Dashboards zusammengefasst, die die IT-Abteilung nutzen kann, um die Erfahrungen von Anwenderaus ihrer Sicht zu verstehen.

"DEM-Technologien sind ein integraler Bestandteil von IT-Überwachungsstrategien und werden gleichberechtigt mit anderen Technologien wie APM (Application Performance Management) und NPMD (Network Performance Monitoring and Diagnostics) eingesetzt", so Gartner. "Diese Tools weisen jedoch einige Überwachungslücken auf, wie die Überwachung von Internet-Routing-Problemen, DNS, CDN und Edge-Infrastruktur. DEM kann die Leistung aus der Sicht des Anwenders messen und die Auswirkungen aufdecken, die eine verminderte Leistung auf das Geschäft, die Umsatzgenerierung, den Ruf der Marke und die Kundentreue haben kann."1

Leitfaden zur Überwachung der digitalen Erfahrung_Grafik 3

Worauf Sie bei einer DEM-Lösung achten sollten

Der wichtigste Aspekt einer Lösung zur Überwachung der digitalen Erfahrung ist natürlich die Breite und Tiefe der Daten, die sie liefert. Beim Vergleich von Plattformen ist es aber auch wichtig, die IT-Ziele im Auge zu behalten und nach den Funktionen und Merkmalen zu suchen, die den Bedürfnissen von Unternehmen und ihren Mitarbeitern am besten entsprechen.

Einige der wichtigsten Prioritäten könnten sein:

  • Echtzeit-Transparenz/historische Trends
  • Bewertung der Endbenutzererfahrung
  • Cloud-first-Ansatz und Skalierbarkeit
  • Sicherheit der Daten
  • AIOps und Automatisierung
  • Selbsthilfe und Engagement
  • Befähigung zur Umfrage für qualitatives Feedback
  • Datenerfassung an der Grenze

Lassen Sie sich also bei der Suche und beim Vergleich von Ihren Bedürfnissen leiten, und die beste Option wird sich herausstellen.

Entwicklung Ihrer DEM-Strategie und Überwindung von Herausforderungen

Die Überwachung digitaler Erlebnisse ist keine Lösung, die man einfach einschalten und wieder verlassen kann.

Der Einsatz von Endpunkt-Agenten, das Sammeln von Tausenden von Datenpunkten und die Analyse dieser Metriken ist ein kontinuierlicher Prozess, der sowohl langfristige Strategien als auch bessere alltägliche digitale Erfahrungen ermöglicht. Mit den datengesteuerten Erkenntnissen von DEM können IT und Unternehmen planen und umsetzen:

  • IT-Initiativen, einschließlich Zugänglichkeit, Gerätemobilität, Sicherheitsverbesserungen
  • Projekte zur digitalen Transformation, wie Cloud Computing, AIOps, Internet der Dinge (IoT)
  • Unternehmensstrategien, z. B. bessere Mitarbeiterbindung und -gewinnung, technische Innovationen, höhere Rentabilität

Denken Sie also an die strategischen Prioritäten Ihrer Organisation. Wie kommen Sie von Ihrem jetzigen Standort zu dem gewünschten Ergebnis? Welche Hindernisse stehen Ihnen im Weg? Und wie wird der Erfolg aussehen?

Hier sind einige gängige Beispiele, bei denen die Überwachung digitaler Erfahrungen hilfreich sein kann:

Umstellung auf proaktive Unterstützung

Da die Tage des traditionellen, reaktiven IT-Supports gezählt sind, setzen vorausschauende Unternehmen auf maschinelles Lernen und Automatisierung, um ihre Diagnosen weiterzuentwickeln.

Aber wie kann künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb (AIOps) ein echter, nachhaltiger Teil der IT-Strategie werden?

Um sich weiter nach links zu bewegen - und einen "Level 0"-Support anzubieten, der Probleme durch Selbstheilung und self-service verhindert - benötigen IT-Teams Lösungen wie Digital Experience Monitoring, die dabei helfen, Probleme zu identifizieren, zu lösen und sogar vorherzusagen, bevor sie erhebliche Auswirkungen auf die Endbenutzer haben Anwender. DEM bietet nicht nur die tiefgreifende Datenerfassung, die für eine solche KI-gestützte Problembehebung erforderlich ist, sondern verschiedene Plattformen verfügen auch über nützliche Funktionen - einschließlich Sensoren und Alarme, Mustererkennung, automatische Selbstheilungsskripte, anpassbare Selbsthilfetools und Berichte -, die ebenfalls unverzichtbar werden können.

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Rationalisierung von Hardware und Software

Das digitale Mitarbeitererlebnis ist nur so gut wie die verfügbare Arbeitsplatztechnologie. Doch es ist nicht so einfach, den Mitarbeitern alles zur Verfügung zu stellen, was sie sich wünschen oder brauchen.

Eine Überausstattung mit Hardware und Software verursacht hohe Vorlaufkosten und belastet die IT-Abteilung mit unnötigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Unzureichende Ressourcen hingegen können zu Verzögerungen, geringerem Output und sinkender Produktivität führen.

Was wäre, wenn es stattdessen eine magische Goldlöckchen-Lösung gäbe? Ein Weg, um herauszufinden, was für verschiedene Nutzergruppen und ihre individuellen Bedürfnisse genau das Richtige ist?

Die Antwort liegt in den Daten. Durch die Analyse des Arbeitsverhaltens von Anwender- welche Ressourcen sie nutzen, wie sie sie nutzen, welche Anwender ähnliche Bedürfnisse haben usw. - können Unternehmen ungenutzte oder zu wenig genutzte Software aussortieren, Hardware-Erneuerungen priorisieren und Ressourcen auf der Grundlage von Arbeitsstilen und Bedürfnissen intelligent umverteilen.

Mehrere Unternehmen haben von dieser Praxis profitiert und eine Verbesserung der Endbenutzererfahrung sowie tatsächliche Investitionsrenditen und IT-Kosteneinsparungen festgestellt. Eine bekannte globale Investmentbank beispielsweise sparte innerhalb eines Jahres schätzungsweise 1,2 Millionen Euro, indem sie ungenutzte Ressourcen mit DEM zurückgewann. In einem anderen Beispiel erzielte ein wichtiges südafrikanisches Finanzinstitut durch eine DEM-gestützte Software-Rationalisierung einen 19-fachen ROI.

Planung und Migration virtueller Desktops

Die Umstellung von Hunderten oder mehr Anwender auf virtuelle Desktops und Anwendungen kann ein überwältigendes, kompliziertes und teures Projekt sein. Vor allem, wenn man nicht in der Lage ist, die digitale Umgebung eines Unternehmens und die Bedürfnisse von Anwendervollständig zu erfassen.

Eine erfolgreiche Migration - eine, die Rätselraten, Kompatibilitätsprobleme, technische Probleme, schlechte Nutzererfahrungen und unnötige Kosten vermeidet - braucht Daten. Und zwar jede Menge davon.

Durch das Erfassen und Analysieren von Endpunktmetriken kann die IT-Abteilung wichtige Fragen beantworten, die in die Projektplanung und -ziele einfließen.

  • Was haben wir und was brauchen wir wirklich, um zu migrieren?
  • Wie können wir die richtige Größe finden, Anwendungen veröffentlichen, Ressourcen planen und die Kosten der Virtualisierung abschätzen?
  • Wie können wir den Projekterfolg messen und bewerten?

Die Überwachung der digitalen Erfahrung ist auch während und nach einer Migration von entscheidender Bedeutung, um eine hochleistungsfähige virtuelle Umgebung und eine außergewöhnliche Endbenutzererfahrung aufrechtzuerhalten.

Unterstützung der Fernarbeit

Anfang 2020, als die sich ausbreitende Covid-19-Pandemie zu weltweiten Schließungen führte, erhielten zahlreiche Unternehmen einen Crashkurs in der Planung von Fernarbeit und der Einrichtung von Heimarbeitsplätzen.

Natürlich verlief der Prozess nicht immer reibungslos. Die Bereitstellung geeigneter Hardware und die massenhafte Migration von Anwender auf virtuelle Anwendungen und Desktops kann selbst in den besten Zeiten eine Herausforderung sein. Und die Unterstützung von Mitarbeitern an entfernten Standorten wird durch Heimnetzwerke, persönliche Geräte und andere Umstände, auf die die IT-Abteilung keinen Einfluss hat, noch schwieriger.

Doch da Unternehmen hybride und dezentrale Arbeitsformen als "neue Normalität" betrachten, besteht die Herausforderung nun darin, digitale Erfahrungen zu schaffen, die von zu Hause aus genauso produktiv sind wie im Büro. Dafür brauchen Unternehmen eine bessere IT-Transparenz und Flexibilität, um die digitale Umgebung zu überwachen und die Mitarbeiter zu unterstützen, auch wenn sie meilenweit voneinander entfernt sind.

Genau wie im Büro kann das Digital Experience Monitoring - das Sammeln von Daten direkt am Endpunkt - dafür sorgen, dass Remote-Arbeitskräfte einsatzfähig bleiben, indem es die IT-Abteilung dabei unterstützt, VPN-Verbindungen zu sichern, die Leistung kritischer Anwendungen zu überwachen, Probleme mit hohen Latenzzeiten zu erkennen, Videoprobleme zu beheben und andere Herausforderungen zu bewältigen, die sich auf die digitale Mitarbeitererfahrung auswirken.

Bei der Bewertung von DEM für die Fernarbeit ist die Datenerfassung am Netzwerkrand eine wichtige Plattformkomponente, auf die man achten sollte. Durch die Datenerfassung am Netzwerkrand entstehen keine Datenlücken, wenn Anwender' Heimnetzwerke ausfallen, und Sie können auch dann überwachen, wenn die Mitarbeiter nicht mit dem Unternehmens-VPN verbunden sind.

Vertiefung des Digital Experience Monitoring

Jetzt, da Sie wissen, was Digital Experience Monitoring für Unternehmen leisten kann, bleibt die wichtigste Frage: Was kann DEM für Ihr Unternehmen tun?

Mit der Digital Experience Cloud von Lakeside , powered by SysTrack, können wir Unternehmen aller Branchen dabei helfen, mehr darüber zu erfahren, wie IT-Transparenz, Analytik, AIOps und eine bessere Endbenutzererfahrung mit ihren spezifischen IT-Prioritäten und Geschäftszielen in Einklang gebracht werden können.

Die DEM-Lösung von Lakeside ist eine skalierbare, in der Cloud gehostete Plattform, die alle 15 Sekunden mehr als 10.000 Metriken - einschließlich wichtiger System- und Benutzerdaten - direkt vom Endpunkt erfasst und der IT-Abteilung über Dashboards und Berichte Echtzeitdaten und historische Trends liefert.

Durch die Analyse dieser Daten erhalten IT-Administratoren einen besseren Einblick in die Ressourcennutzung, die Leistung von Apps und Hardware, das Nutzerverhalten, die Konnektivität und vieles mehr. Digital Experience Cloud nutzt diese Metriken auch zur Berechnung eines Endbenutzer-Erlebnis-Scores auf einer Skala von 0-100 %, der auf einen Blick den aktuellen Zustand digitaler Umgebungen zeigt.

Was kann Lakeside also über den Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen aussagen? Erleben Sie es und finden Sie es heraus.

1. Gartner, Market Guide for Digital Experience Monitoring, Federico De Silva, Charley Rich, Josh Chessman, 25. August 2020

Gartner befürwortet keine Anbieter, Produkte oder Dienstleistungen, die in seinen Forschungspublikationen dargestellt werden, und rät Technologie Anwender nicht dazu, nur die Anbieter mit den höchsten Bewertungen oder anderen Bezeichnungen auszuwählen. Die Forschungspublikationen von Gartner geben die Meinung der Forschungsorganisation von Gartner wieder und sollten nicht als Tatsachenbehauptungen ausgelegt werden. Gartner lehnt jede ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung in Bezug auf diese Studie ab, einschließlich jeglicher Gewährleistung der Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck.

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