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4 IT-Strategien zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung

Ein Mann vergräbt den Kopf in den Armen vor seinem Laptop.

Verbessern Sie digitale Arbeitsplätze mit IT-Lösungen und -Strategien, die das digitale Erlebnis verbessern und die Arbeitszufriedenheit erhöhen

Unternehmen investieren sowohl Zeit als auch Geld, um ihre Anwender mit den besten Werkzeugen für ihre Arbeit auszustatten. Egal, ob es sich um Schulungen zu den neuesten Verkaufsförderungsmaßnahmen, zum Kundenmanagement oder zu Branchen-Updates handelt, die Ausstattung der Mitarbeiter ist von entscheidender Bedeutung.

Was passiert also, wenn veraltete oder unzureichende Arbeitsplatztechnologie mehr Probleme verursacht, als sie löst? Darunter leidet nicht nur die Produktivität - auch die Erfahrung kann die Mitarbeiter vor die Tür setzen.

Wie Technologie die Erfahrung der Mitarbeiter beeinflusst

In den jüngsten Diskussionen über die Herausforderungen bei der Arbeit war einer der vielen Punkte, die angesprochen wurden, die emotionale Belastung, die technische Probleme verursachen können. Und eine Geschichte hat mich dabei besonders berührt.

Der Freund eines ehemaligen Kollegen, nennen wir ihn Jason, war seit mehr als fünf Jahren in seinem Unternehmen tätig. Das Unternehmen hat in die Förderung seiner Fähigkeiten investiert, indem es ihm Qualifizierungsmaßnahmen und interne Weiterbildungsmaßnahmen finanziert hat, um seine Fähigkeiten zu entwickeln. Im Gegenzug gelang es Jason, eine seiner monatlichen Tätigkeiten von vier auf zwei Tage zu reduzieren. Aber hatte er dadurch mehr Zeit, sich auf andere Tätigkeiten zu konzentrieren? Nein, natürlich nicht.

Warum, fragen Sie? Einfach gesagt: Technologie.

Anstatt Zeit für die Suche nach zusätzlichen Umsatzmöglichkeiten zu haben, verbrachte Jason fast einen halben Tag pro Woche mit langwierigen Anrufen beim Support. Und wegen häufiger Probleme mit seinem Arbeitsgerät und Schwierigkeiten bei der Verbindung mit den Apps und Diensten des Unternehmens kam er oft zu spät zur Arbeit. Dies war nicht nur außerordentlich zeitaufwändig, sondern erhöhte auch seinen Stresspegel unter ohnehin schon anstrengenden Umständen.

Es überrascht nicht, dass er diese Stelle verließ und die sechsjährige Investition des Unternehmens mit zu einer anderen Organisation nahm.

Jason ist nicht der Einzige, der mit der Technologie am Arbeitsplatz unzufrieden ist. Laut dem Digital Workplace Productivity Report 2022 vonLakeside Software verlieren Mitarbeiter durchschnittlich 54 Minuten produktiver Arbeitszeit pro Woche aufgrund von Technologieproblemen, und die Mitarbeiter geben an, dass sie mit ihren aktuellen digitalen Tools und ihrer Infrastruktur nur 60 % ihrer potenziellen Gesamtproduktivität erreichen. Infolgedessen geben etwa 36 % der Arbeitnehmer zu, dass sie in Erwägung gezogen haben, ihren Arbeitgeber aufgrund schlechter digitaler Erfahrungen zu verlassen - und 14 % haben dies laut den globalen Umfrageergebnissen von Lakeside tatsächlich getan.

Was kann also getan werden, um die Arbeitsplatztechnologie zu verbessern, die Erfahrung der Endnutzer zu erhöhen und den Verlust von Mitarbeitern einzudämmen? Überraschenderweise könnten die Antworten in einigen IT-Lösungen liegen, die nicht nur Anwender helfen, sondern Unternehmen auch eine höhere Rendite für ihre Investitionen in Arbeitsplätze und Arbeitskräfte bieten.


BERICHT

Bericht über die Produktivität am digitalen Arbeitsplatz 2022

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4 IT-Strategien für eine bessere Mitarbeiterbindung

Wenn es darum geht, Reformen zur Mitarbeiterbindung durchzuführen, ist Ihre digitale Umgebung ein guter Ausgangspunkt.

Verfügt Ihr Unternehmen über die Technologie, die Ihre Mitarbeiter für ihre Arbeit benötigen? Sind sie in der Lage, sie effektiv zu nutzen? Wie sind ihre Erfahrungen? Wie kann die IT-Abteilung diese Erfahrungen verfolgen und verbessern?

Denn wenn selbst die alltäglichsten Aufgaben - wie das Einloggen oder das Abrufen von E-Mails - langsam und schwierig sind, wie kann man dann von den Mitarbeitern erwarten, dass sie produktiv sind? Und noch wichtiger: Warum sollten sie in einem derart stressigen Umfeld arbeiten wollen?

Zum Glück gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um Mitarbeitern wie Jason zu besseren digitalen Erfahrungen zu verhelfen.

Im Folgenden werden einige erwägenswerte Strategien näher beleuchtet.

1. Quantifizierung und Messung der digitalen Mitarbeitererfahrung

Kein Job kommt ohne Stress aus. Und während alltägliche Herausforderungen normal sind, sollte der Umgang mit ständigen technischen Problemen nicht dazugehören.

Das Verständnis der Digital Employee Experience (DEX), also der Qualität der Interaktionen von Anwendermit der Technologie in ihrer Arbeitsumgebung, ist entscheidend für die Identifizierung, Lösung oder Beseitigung dieser Schwierigkeiten. Und um diese digitalen Erfahrungen zu verfolgen und zu berechnen, ist es hilfreich, eine Digital Experience Management (DEM)-Lösung zu haben, die kontinuierlich System- und Benutzerdaten direkt von den Endpunkten sammeln kann.

Grafische Darstellung der Faktoren, die DEX beeinflussen: Anwendungen/SaaS, Geräte, Mobilität, Stimmung, Leistung, Sicherheit und Ressourcennutzung.

Metriken wie Latenzzeit, App-Performance, CPU-Auslastung und Netzwerkkonnektivität können dann in eine Gesamtbewertung der Endbenutzererfahrung einfließen, um potenzielle Probleme zu erkennen, die die Produktivität der Mitarbeiter beeinträchtigen.

Denn ohne echten Einblick in die Geräte der Endbenutzer werden die IT-Teams bei der Fehlersuche immer im Dunkeln tappen, wenn sie versuchen, Anwender zu helfen.

2. Verstehen Sie, was Ihre Anwender braucht.

Verschiedene Mitarbeiter haben unterschiedliche Ressourcenanforderungen. Einige Mitarbeiter benötigen beispielsweise spezielle Hardware mit mehr CPU-Leistung und Speicher, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen. Andere benötigen eine sichere VPN-Verbindung und Cloud-basierte Anwendungen, um von einer beliebigen Anzahl von Geräten aus arbeiten zu können.

Heutzutage funktioniert eine Einheitslösung für die Arbeitsplatztechnologie einfach nicht mehr. Eine übermäßige Bereitstellung von Ressourcen kann kostspielig und eine unnötige Belastung für die IT-Abteilung sein, während unzureichende Hardware und Dienste zu weniger Leistung und Produktivität führen können.

Was Organisationen brauchen, ist genau das Richtige - einen maßgeschneiderten Ansatz auf der Grundlage spezifischer Anwender.

Durch die Analyse von Daten in ihrer Arbeitsumgebung können IT-Teams Personas oder eine Endbenutzersegmentierung vornehmen, die verschiedene Benutzergruppen auf der Grundlage ihrer Arbeitsstile, Bedürfnisse und technischen Anforderungen identifiziert.

So könnte die IT-Abteilung Anwender beispielsweise nach folgenden Kriterien segmentieren:

  • CPU/Speicher/IOPS/Netzwerknutzung
  • Kritische Anwendungen
  • Aktive/konzentrierte Zeit
  • Geräte

Die Kenntnis dieser Benutzergruppen und eine bessere Übersicht über digitale Umgebungen können Unternehmen dabei helfen, ihren IT-Support zu fokussieren und digitale Arbeitsplätze zu optimieren, sei es bei der richtigen Dimensionierung von Bereitstellungen, der bedarfsgerechten Beschaffung von Hardware oder Software oder der Planung von Projekten zur Umgestaltung von Endpunkten.

Auf diese Weise erhalten Mitarbeiter wie Jason genau die Ressourcen und die Unterstützung, die sie benötigen, um ihre Arbeit so reibungslos wie möglich zu erledigen.


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3. Rationalisierung des Ticketverkaufsprozesses

Natürlich funktioniert nicht immer alles perfekt. Selbst in den am besten gewarteten digitalen Umgebungen kann es zu technischen Problemen kommen.

Aber für Anwender sollte es keine schwierige oder gefürchtete Aufgabe sein, Unterstützung vom Service Desk zu erhalten. Und es sollte nicht mehrere Tickets oder Jasons langwierige Telefonate mit Technikern erfordern, um endlich eine Lösung für Probleme zu finden.

In vielen Unternehmen beginnt der typische Prozess zur Meldung von Problemen mit einem Anruf oder einer E-Mail eines Benutzers an den Servicedesk, in der er etwas Grundlegendes mitteilt, z. B. "Mein Computer läuft langsam" oder "Diese App stürzt ständig ab". Dann muss ein Techniker der Stufe 1 einige Zeit damit verbringen, Fragen zu stellen und das breite Spektrum an Arbeitsplatztechnologien zu untersuchen, die das Problem möglicherweise verursachen könnten.

Je nach Problem kann der Prozess schnell eskalieren und noch mehr Techniker und Fehlersuche erfordern. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die digitale Erfahrung der Mitarbeiter aus, sondern jedes Support-Ticket kostet das Unternehmen am Ende auch Ressourcen und verschwendet wertvolle Produktivitätszeit.

Ein leistungsfähiger All-in-One-Arbeitsbereich, der die Mitarbeiter der unteren Service-Desk-Ebene unterstützt, ist der Schlüssel zur Rationalisierung des IT-Supports - sowohl für Anwender als auch für die Techniker. Echtzeitdaten sowie automatische Erkennungs- und Abhilfemaßnahmen können viele Fragen und Vermutungen von vornherein ausschließen. Und je schneller die Techniker mit der Ursachenanalyse beginnen können, desto kürzer ist die mittlere Zeit bis zur Problemlösung (MTTR) und desto geringer sind die Auswirkungen auf das digitale Erlebnis.


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4. Anwender proaktiv unterstützen

Was ist noch besser als eine schnelle Reaktion des Servicedesks? Die Lösung von Problemen, bevor sie überhaupt zu Problemen werden.

Hier können proaktive IT-Dienste und sogar ein selbstheilender Helpdesk ins Spiel kommen.

Das Unternehmen, für das Jason arbeitete, hatte zum Beispiel einen Prozess eingeführt, bei dem ein Mitglied des Service-Desk-Teams wöchentlich die Standorte besuchte, um Anwender zu unterstützen. Dies war ein erster Schritt zur proaktiven Unterstützung der Mitarbeiter bei technischen Problemen.

Dadurch entfielen jedoch nicht Jasons wiederholte, langatmige Anrufe, wenn es zu Zwischenfällen kam.

Ein strategischerer proaktiver Support-Ansatz wäre der Einsatz von künstlicher Intelligenz für den IT-Betrieb (AIOps). Mithilfe der durch das Digital Experience Management gesammelten Daten hilft AIOps den Servicedesks bei der Implementierung automatisierter Sensoren und Prozesse, die Probleme analysieren, identifizieren und aus der Ferne lösen können, bevor sie sich auf Anwender wie Jason auswirken.

Dieser Level-0-Support setzt nicht nur Techniker und möglicherweise andere Ressourcen frei, sondern verbessert auch die digitale Erfahrung der Mitarbeiter erheblich.

Nächste Schritte mit Digital Experience Management

Nachdem wir uns nun einige Möglichkeiten zur Verbesserung der Erfahrungen von Jason und anderen Mitarbeitern angesehen haben, stellt sich die Frage, wo man mit der Umsetzung dieser IT-Strategien beginnen soll.

Digital Experience Management kann Unternehmen dabei helfen, die IT-Transparenz und die Tools - wie AIOps, Reporting, Migrationsbewertung und mehr - zu erhalten, die für die Transformation digitaler Umgebungen und die Verbesserung von DEX erforderlich sind. Durch die Erfassung tausender Metriken direkt von den Endpunkten - egal ob es sich um virtuelle oder physische Maschinen, online oder offline handelt - können IT- und Unternehmensleiter datengestützte Entscheidungen über Strategien und Technologieinvestitionen treffen, die die Qualität digitaler Erlebnisse erheblich verbessern können.

Mit dieser Art von Daten werden Unternehmen auch besser gerüstet sein, um die Mitarbeiterbindung - und möglicherweise auch die Personalbeschaffung - durch eine bessere Arbeitsplatztechnologie zu verbessern.


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